Deborah gib mir die Hand – World Mental Health Day

WOW – er schreibt schon wieder!

Hallo ihr Lieben,

heute ist World Mental Health Day! Was bedeutet das? Mental Health – psychische Gesundheit…oft wird das nicht wirklich als Krankheit angesehen. Dieser Tag ist dazu da, um das Augenmerk gezielt auf dieses wichtige Thema zu lenken. Psychische Erkrankungen in den Mittelpunkt zu richten – auch für die breitere Masse, die keinen Berührungspunkt damit haben. Ich werde euch unten auch einen Link von der Deutschen Depressionshilfe reinpacken!

Was will ich dazu jetzt schreiben? Genau DAS!

Seit der Realschule wurde ich gemobbt. Ich war immer der dicke, der schwule, das Mädchen und vieles mehr. Mittlerweile kann ich darüber lachen oder zumindestens lächeln, weil vieles aus der Unsicherheit der anderen entsprungen ist. Hat mich das geprägt? Ja, es hat mich aufjedenfall geprägt und auch die ein oder andere Narbe hinterlassen.

In meinem Arbeitsalltag und meiner Pubertät ging es weiter…“Du fette Schwuchtel“ – „Was bist du eigentlich Junge oder Mädchen?“ – „Du bist einfach hässlich“ – „Mit so jemanden will ich nicht zusammenarbeiten!“…und vieles mehr. Ich wurde bespuckt auf offener Straße und manche Mitbürger dachten auch ich hätte kein Recht auf einen Sitzplatz oder eine Meinung. Ich sollte mich immer verändern. Meine Mutter wollte auch das ich eher Baggyhosen trage anstatt Schlaghosen.

Verändern sollte ich mich immer! Erstens um anderen zu gefallen! Zweitens um in die Gesellschaft zu passen und zum Schluss damit ich meine Arbeit nicht verliere. Ich hab es nie gemacht. Ich wollte es nicht. Ich bin stark und das ist mein Leben. Die Narben wurden immer mehr. Mein Herz immer zerbrochener und mein Vertrauen nahm sich Urlaub mit einem One-Way-Ticket. Ich hab an mir gearbeitet immer gelacht und gelächelt egal wie es mir ging.

Hat mich jemand wirklich gefragt wie es mir geht? Nein, es waren immer diese oberflächlichen Floskeln. In mir war Krieg! Mein einzigstes Ziel war mich selbst zu zerstören. Das was andere Menschen versucht haben wollte ich nun selbst machen. Ich habe mich nie gut genug gefühlt und das tue ich auch heute noch nicht so ganz, obwohl ich es schon sehr weit geschafft habe. Ich wurde depressiv. In der heutigen Zeit klingt es schon fast wie ein Klischee, weil glücklicherweise immer mehr Menschen dazu stehen und es öffentlich teilen. Man hat diese Krankheit schwarz auf weiß und trotzdem denkt jeder sie wäre nicht existent. „Man sieht ja gar nichts“ – es ist kein typischer gebrochener Arm. Es ist kein Schnupfen und auch keine Bindehautentzündung.

Ich denke so ganz verstehen können andere Menschen es nicht, wenn sie es nicht selbst erlebt haben oder erleben. Man lebt mit einer Depression. Sie ist wie ein Freund – sehr loyal. Man führt ständig einen Dialog mit sich selbst und mit den Fehlern die man scheinbar macht. Fehler, die zum Leben dazugehören und einen stärker und klüger machen. Wo hab ich Sie kennengelernt? Wie ist diese Beziehung entstanden und wann kann ich mich endlich trennen?

Bei mir liegt viel in der Kindheit und Jugend begraben. Kleine Narben die immer wurden. Die Angst. Die Angst, nicht geliebt zu werden. Vergessen zu werden und einsam zu sein. Die Schläge durch meinen Ex-Freund. Die Dinge, die mit mir gemacht wurden, die ich nicht wollte. Die Frage warum ich mich nicht gewehrt habe und das ständige „klein bei“ geben.

Es gab Tage an den wollte ich nicht mehr. Ich wollte nicht mehr diese leere spüren. Die Sonne war mir zu hell. Die Nacht war zu dunkel. Die Stunde zu kurz und die Minute fühlte sich an wie eine verdammte Ewigkeit! Mir ging es gut, wenn ich geschlafen habe. Ich durfte aber nicht träumen. Der Weg überhaupt einschlafen zu können war wie ein Spießrutenlauf. Jede Nacht bis heute schwirren tausend Fragen in meinem Kopf und dann aufeinmal Dunkelheit. Es ist leer. Es ist schwarz. Kalt und einsam.

Ich kann das Gefühl nicht wirklich beschrieben. An manchen Tagen bin ich der glücklichste Mensch. An anderen Tagen bin ich todtraurig und philosophiere über den Sinn des Lebens und warum ich überhaupt hier bin. Mich zu lieben ist bestimmt schwer, weil ich selbst nicht einmal mit mir und diesen Momenten umgehen kann und konnte. Die Familienmitglieder fragen „Gehts dir schon besser?“ – man weiß das sie es nur gut meinen, allerdings ist das für mich der falsche Weg gewesen. Ich habe mich unter Druck gesetzt gefühlt. NEIN! Mir geht es nicht besser aber was soll ich sagen? Keiner versteht wie es in mir aussieht, nicht einmal ich.

Ok. Es ist ein Raum. Dieser Raum ist dunkel und wenn du schreist bleibt deine Stimme einfach stumm. Du bist stumm aber willst schreien. Du willst weg kannst es aber nicht. Der Raum hat keine Fenster. Er ist leer. Leer wie die Gedanken und zeitgleich genauso schwer wie die Narben, die versuchen dir langsam die Luft zum atmen zu nehmen. Kleinste Probleme sind für mich plötzlich riesige Aufgaben gewesen. Ich habe einfach geweint, weil ich nicht mehr konnte. Ich habe mich schwach und verletzlich gefühlt und an den guten Tag wie Herkules. Herkules – der alles schaffen kann und sich Ziele vornimmt. Diese Ziele wurden Träume! Aus diesen Träumen wurden Albträume. Ich habe mich selbst unter Druck gesetzt und die Außenwelt noch dazu.

Nimm Farbe und mach diesen verfickten Raum BUNT!!!

Viele wollten etwas mit mir unternehmen um mich abzulenken. Ich wollte nicht. Ich wollte in meinem Bett sein – ganz allein. Ich wollte den ganzen TV schauen und essen. Essen! Gegessen habe ich immer, wenn ich Frust hatte. Früher waren es Schokorosinen und Mini-Dickmanns…Mit 10 oder 11 Jahren war ich mal wieder alleine, weil ich nicht mehr wichtig war. Wann war ich wichtig und für wen bin ich wichtig? Für niemanden, dachte ich zu dieser Zeit. Diese Zeit spielt vor ca 5-6 Jahren. Ich war 23 und irgendwie am Ende meiner Kräfte. Ich wollte nicht mehr und hab es auch versucht zu beenden. Keiner hat es gemerkt, keiner wollte es merken.

Ich mache niemanden einen Vorwurf daraus. Es ist nicht einfach, wenn man sich komplett abschottet ein Gespräch zu führen. Ich wollte auch nicht sprechen. Ich war wie ein Hülle. Jeden Tag zur Arbeit und nachhause. Ich bin zusammengebrochen unter der ganzen Last von 13 Jahren. Ich hab mir Hilfe gesucht und habe daran gearbeitet. Es ist nicht schlimm schwach zu sein, wenn du dir helfen lässt. Ich habe heute auch schon geweint. Wieso? Hmm, weil ich verletzt war und auch erschrocken über mich selbst. Ich habe mich viel zu schnell geöffnet und hatte gehofft mich findet jemand gut. MICH!! Mich, der sich immer noch fett fühlt und gar nicht so heiß wie manche denken. Meine Unsicherheit wird oft als Arroganz ausgelegt, allerdings weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll. Früher wurde immer gleich irgendwas blödes gesagt oder „du gehörst hier nicht dazu“. Gehör ich jetzt dazu?

Haha, das war der Witz des Tages. Plötzlich war da wieder diese Ausweglosigkeit. Diese schwere Traurigkeit und dieser Raum. Ich habe aber mittlerweile die Tür gefunden. Ich besuche ihn eben nur noch und wohne nicht mehr darin. Ich bin mir sicher, dass er auch bald Fenster haben wird und ich ihn immer heller bekommen werde. Das schreiben hilft mir oft mich zu sortieren. Mich richtig auszudrücken und zu vergessen. Die Narben verheilen aber es kommen auch immer wieder neue Wunden dazu. Jeder Mensch hat doch Probleme, oder? Die Glücklichsten scheinen sogar traurig.

Meine Verlustängste bringen mich manchmal um den Verstand und ich weiß nun auch wieso ich oft „nachgebe“ oder mir mehr gefallen lasse. Damit ich eben keinen verliere, allerdings ist das mehr als FALSCH! Selbst, wenn man in einer depressiven Phase allein sein möchte so gern hätte man auch endlich jemanden bei sich. Man stößt zwar immer die wichtigen Menschen von einem weg aber das ist ein Fluchtreflex? Oder die Angst für den Partner zu schwer zu werden. Versteht ihr was ich meine? Man wird eine Last für den anderen. Das denkt man zumindestens…und es stimmt nicht! Eine Depression ist ein Komplexes Thema und es gibt soviel unterschiedliche Definitionen und Krankheitsbilder. Ich bin definitiv KEIN Experte, allerdings wollte ich einfach mal teilen wie es so bei mir aussieht.

Heute an diesem Tag wollte ich einfach mal wieder was zu diesem Thema schreiben. Ich lache, aber bin ich wirklich glücklich? Ist es vielleicht nur ein Schutzschild damit man meinen inneren Kampf nicht bemerkt? Es ist immer eine Mischung aus beidem. Nicht jeder Tag ist gleich und nicht jeder Mensch. Wir sollten dieses Thema von psychischer Gesundheit ernst nehmen und nicht belächeln. „Ist doch nur eine Depression“ oder “ Was wieder ein Burn Out!“. Es ist nicht „NUR“ etwas… es ist etwas wichtiges!

In der heutigen Zeit leiden immer mehr Menschen an diesen Krankheiten. Man sollte sich vielleicht die Frage stellen wieso es dazu kommt. Für mich persönlich habe ich einige Gründe gefunden… Mein familiäres Umfeld und die Gesellschaft. Dieses ständige besser sein zu müssen, als jemand anderes. Der soziale Druck gegenüber dem Aussehen und der perfekten Erscheinung. Das schnelle Lieben ohne wirklich zu lieben. Du musst funktionieren! Immer!

Ich möchte das ihr wisst, dass man nie alleine ist. Ich weiß, dass ist wirklich schwer! Ich wollte mein Leben damals nicht mehr und ich bin froh das ich es noch habe, selbst wenn es manchmal verdammt schwer ist. Es ist schwer man selbst zu sein. Es ist schwer in diesen dunklen Raum in seinem Kopf zu kommen und plötzlich schwach zu sein. Ich habe mittlerweile die Tür gefunden und das könnt ihr auch! Es ist eben wie eine Freundschaft – sehr loyal und trotzdem hat man Zeit für sich! Vergesst nie das man Hoffnung nicht verlieren kann. Ihr werdet geliebt und jeder verdickte Stein auf eurem Weg bringt euch nur zu der großen Villa – erbaut aus den Steinen, die ihr schon aus dem Weg geräumt habt.

Fühlt euch gedrückt! Denkt dran – nur weil man es nicht sieht ist es nicht weniger wichtig oder verletzend!

Euer Ratho

https://www.deutsche-depressionshilfe.de/

Logbuch

Quarantäne Tag – keine Ahnung welcher Tag. An manchen Tagen weiß ich nicht einmal welcher Wochentag ist, wenn ich nicht um 20:15 Uhr erinnert werde das Donnerstag ist. Wieso Donnerstag? Na, weil Heidi ihre Topmodels sucht. Ganz genau – ich schaue Fernsehen. Wisst ihr, vor diesem ganzen Wahnsinn hab ich kaum TV geschaut…Ich hatte immer etwas zu tun.

Anfangs konnte ich mit dieser „Entschleunigung“ gar nicht umgehen. Ich war nervös, unruhig hatte extrem schlechte Laune – immer Hunger (ja wirklich immer) und wollte nur fliehen. Wohin flieht man, wenn man sein Bundesland nicht verlassen darf. Nein, nicht einmal das Haus sollen wir verlassen. Ich hab mich in meine Gedanken geflohen. 

Selbstreflexion und andere spaßige Sachen die mich tatsächlich so einen Tag lang gut beschäftigt haben.

Die Situation könnte man sich auch ganz gut wie folgt vorstellen : Man ist ein Rennfahrer, immer schnell unterwegs…aber plötzlich mitten auf der Beschleunigungsspur zieht jemand die Handbremse und der Gurt drückt dich zurück in den Sitz während dein Kopf ruckartig nach vorne geschleudert wird und du betest nicht zu sterben. Ok, dass mit dem sterben ist ein wenig übertrieben – aber ihr versteht was ich meine, oder?

„Wer ist eigentlich dieses Corona und was will es, verdammt?“ – Ihr könnt euch gar nicht denken wie oft ich mir diese Frage gestellt haben, obwohl eigentlich hab ich mich nur gefragt „wieso jetzt“. Blablalbla – wir können es jetzt sowieso nicht ändern. Anfangs haben alle gedacht, dass es uns hier in unserem reichen Deutschland sowieso nicht treffen kann. Die Egoisten in unserem Land tangiert das ganze ja sowieso nicht. Der Egoist steht über allen – sogar einem Virus und der Kanzlerin. Gesetzte sind etwas wie Servietten für ihn, wenn man sauber isst und nur auf sich achtet braucht man sie nicht. (Bitch listen – auch du musst dich dran halten.)

Nach einer Woche hatten wir unser Gästezimmer gestrichen, geputzt (ja – das machen wir heute noch keine sorge!), gebacken und ausgemistet. Es folgten die ganz traurigen Netflix, Disneyplus+ und Amazon-Prime Tage. Was – ihr wisst nicht was das ist? Okay…nachdem frühstück oder am besten zum Mittagessen schaut man etwas über die vorhin genannten Streamingplattformen bis in die Nacht. Hannah Montana, Strange Things, Joe Exotic und ganz viel mehr. Nach dem 10ten Tag wird das aber auch zu langweilig und der Arsch schmerzt.

„Ausgangsbeschränkung – vielleicht verstehen jetzt auch die beschränkten das SIE zuhause bleiben sollen“ – Fehlanzeige. 

Wir wohnen auf dem Land -VORALPENLAND! Es ist ganz normal, dass am Wochenende viele Städter (Menschen, die in einer Großstadt wohnen) aufs Land fahren. Am liebsten mag ich die, die ihr Fahrrad 30 km aus der Stadt mit ihrem SUV karren um damit dann 5 km um einen See zu fahren, der bald eigene Straßen für Radfahrer braucht. „ACHTUNG ACHTUNG –  es ist Samstag bitte ziehen sie eine Nummer damit sie einmal um diesen See fahren können“.

Tatsächlich war mehr los als sonst….

Eigentlich sollten wir ja alle zuhause bleiben. Komisch…sehr komisch dachte ich mir. Ich wollte nicht einmal mehr zum einkaufen gehen, weil man das Gefühl hatte jeder bewertet einen. Wieso ist der jetzt einkaufen – boah ey. Man fühlte sich beobachtet, obwohl man kein Klopapier, Mehl, Milch oder Hefe gekauft hatte. Bis heute frage ich mich wieso die Menschen soooooo viel Klopapier kaufen mussten und Mehl etc. So viel kacken kann man gar nicht. (Falls doch – Respekt.)

Wie auch immer, ich fühlte mich irgendwie so ungewollt und unverstanden. Unverstanden, weil ich meine Mitmenschen nicht verstanden habe. Ist es wirklich so schwer zuhause zu bleiben? Ich wollte auch raus und bin auch spazieren gegangen aber nur dort wo ich sowieso wohne und bin nicht angereist mit Sack und Pack. 

Ich hatte ja vorhin schon einmal über die Egomanen gesprochen. Deutschland könnte auch ein Egmonanien sein. Viele haben die Einstellung „mich trifft das nicht“ oder „Ach nur kurz, bin auch der einzige“…aber das ist falsch. Man sollte in einer solchen Situation mal das große ganze sehen. Es sind Kettenreaktionen die undurchschaubar sind und schwer nachzuvollziehen. Der Virus macht nicht vor einem Geldbeutel halt. Ich verurteile niemanden aber verstehen kann ich es einfach nicht und will ich es auch nicht, Ich spreche nicht von Eltern und ihren Kindern, die natürlich mal raus müssen. 

In einer solchen Zeit merkt man eigentlich erst wie wenig man seine Mitmenschen, Familienmitglieder und Mitbewohner kennt. Plötzlich ist man sich ausgesetzt für 24 Stunden und kann nicht sagen – „Schatz ich geh ins Fitness“. Schatz, du bist erstmal daheim und kannst den Müll rausbringen, dich um deinen Sohn kümmern und nebenher noch den Ikea Schrank aufbauen den wir vor 3 Monaten gekauft haben. 

Wir haben Existenzängste und Geldsorgen. Wir suchen einen Schuldigen an der ganzen Situation aber finden niemanden. Wir stellen alles in Frage und verwerfen es wieder, weil es sinnlos ist. Man ist antriebslos, gelangweilt und gleichzeitig genervt und voller Tatendrang. Wir leben in einer Zeit in der jeder Mensch ständig unter Strom steht, weil wir für unsere Bezahlung leben um zu überleben. Die Mieten sind so hoch, dass ein Bruchteil übrig bleibt für essen und Unternehmungen. „Ihr könnt doch von eurem Erspartem erstmal leben und den Ausgleich zahlen“ – BITTE? Klar, kann man das alles überbrücken aber irgendwann ist es vorbei. Man hat Angst mittellos zu sein.

Das Positive ist aber auch, dass die Menschen näher zusammenrücken und sich die Hände geben – natürlich nur symbolisch um etwas großartiges zu erschaffen. Es gibt Wohnzimmer-Konzerte, Streams, Autokino-Konzerte und privat Personen die für andere einkaufen gehen und somit helfen. Ich ziehe vor diesen ganzen Menschen wirklich den Hut! Die Welt braucht Frieden und Ruhe. Kaum waren nicht mehr abertausende Flieger am Himmel, Boote und Autos unterwegs schenkte uns die Natur kleine Wunder. Man sah Delfine, Wahrzeichen wurden kilometerweit sichtbar, weil sie nicht von Smog umgeben waren und ein Ozonloch schloss sich so schnell wie noch nie. 

„Entschleunigung“ – sieht fast so aus wie „Entschuldigung“. Ich denke wir alle sollten in der Zeit zu uns selbst öfter Entschuldigung sagen. Wieso? Na, weil wir uns immer unter Druck setzten um gewisse Dinge zu erreichen und wenn wir es nicht schaffen sind wir schlecht. Wir sollten mit unseren Mitmenschen reden und mehr fühlen können. Empathie – empfinden. Ich hab aufgehört mich schuldig zu fühlen, wenn ich einkaufen gehe…und hab aufgehört die ganzen Menschen zu verurteilen, weil sie sich nicht an die Regeln halten. Am Ende macht es einen nur kaputt und die negative Energie schlägt sich auf das eigene Seelenwohl nieder.

Bleibt gesund.

Ratho

Zerrissenheit im Real Life

Hallo ihr Lieben,

immer wieder habe ich angefangen diesen oder ähnliche Einträge zu schreiben und dann doch wieder verworfen. Ich wusste nicht genau wohin die Reise gehen sollte…um ehrlich zu sein weiß ich das jetzt immer noch nicht!

Tausend Kleidungsstücke später bin ich nun endlich komplett umgezogen. Wohin? Ein Stockwerk tiefer… XD Ich bin mit meiner besten Freundin zusammengezogen und nach langer Suche hat sich dann doch das Universum erbarmt und uns die Tür geöffnet zu einem Bauernhaus. Ich hab viele Nachrichten bekommen ob es mir gut geht und wieso ich nichts mehr schreibe. Ich schreibe immer, allerdings Poesie,Verse,Raps und ganz viel Schwachsinn. Folgt mir einfach auf Instagram…da gibts Daily-Updates..=)

http://instagram.com/ratholang

Auf die Frage wie es mir geht kann ich gerade keine richtige Antwort geben. Mir geht es gut – aber ich bin innerlich zerissen. Erstmal musste ich mich daran gewöhnen 24/7 mit einer Person zusammen zu sein. Eine Person, die mich liebt und sich sehr viele Sorgen macht…! Ich bin ein Mensch, der sich sehr schnell eingeengt fühlt und ein stückweit auch nicht ernst genommen. Ich hasse es mich ständig zu rechtfertigen wohin ich denn gehe, wann ich komme, wie es mir geht…usw. Es ist nur gut gemeint, dass weiß ich auch aber es nervt mich trotzdem.

Frei sein – das wollte ich immer. Kommen und gehen wann ich will! Mit meinem Auto bis ans andere Ende der Welt fahren und die Sorgen einfach zuhause lassen. Musik zu hören und durch die Nacht zu fahren oder zu laufen gibt mir ein Gefühl von Freiheit. Es öffnet meine Gedanken und ich schreibe, schreibe, schreibe alles was in mir drin ist in mein Handy oder in mein Buch. Man könnte es quasi „Schaffungsnächte“ nennen – hmm, klingt eher so als würde man es die ganze Nacht treiben und einen Menschen erschaffen…!

Zerrissen – das bin ich innerlich und in meinem Herzen. Es gibt jemanden den ich richtig gut finde. Gut und heiss…Er hat einen tollen Charakter, dass dachte ich und denk ich auch irgendwie immer noch. In meinen Augen ist er perfekt, wenn er mich anlächelt oder wir einfach nur nebeneinander stehen und uns berühren. Er hört mir zu, er durchschaut mich und weiß genau wie er mich zum lächeln bringen kann. Er trocknet tränen und verursacht sie. Ein Meer aus Tränen, wenn er plötzlich geht und mich im Regen stehen lässt und sagt das würde nicht stimmen. Ich weiß das mit ihm hat alles gar keinen Sinn – er ist viel zu hetero. Wenn ich dann aber in seine Augen schaue weiß ich, ich bin zuhause.

Versuch dich zu beschreiben

doch alles was mir einfällt

der unendliche Sternenhimmel und dein perfektes Gesicht

in meinen augen bist du Perfektion,

wenn du meine Haut berührst und es für Tage brennt,

weiß ich so fühlt sich liebe an

vielleicht ist es nur Lust

denn mein zuhaus hat verschiedene Etagen

Freundschaft, Liebe und Sex

lass uns alles entdecken bevor du auf deine Reise gehst,

dieses mal nicht für einen Monat,

sonder für Jahre,

sag mir ob du mich vermisst,

wenn du andere Lippen küsst,

schrieb eine Zeile über dich,

8 Millionen Menschen hörten sie,

doch du weißt nicht,

das ich dich so krass vermiss und nicht weiß ob ich Dir schreiben soll,

weil deine Abwesenheit mich zerreisst ,

distanzierst dich und sagst es wäre nichts,

vielleicht bild ich mir das nur ein,

doch wieso bist du daueronline und schreibst einfach nich

Ratho Lang 2019

Um ehrlich zu sein kann ich gar nicht sagen ob ich Gefühle habe oder ihn einfach nur einmal haben möchte. Es ist wie bei einer Sorte Eis. Sie klingt richtig geil auf der Verpackung…man macht sie auf und probiert und weiß man würde sie nicht ein zweitesmal kaufen. Ich würde ihn mehrmals kaufen…weil er einfach was besonderes ist. Ich vermisse ihn und schreibe darüber. Ich stell mir die Frage ob ich ihm überhaupt schreiben soll, wenn doch mittlerweile nur alle paar Tage oder Stunden eine Antwort kommt und früher gefühlt alle 5 Minuten sein Name auf meinem Bildschirm erschienen ist. Er checkt meine Status und fängt an sich zu rechtfertigen. Sagt mit seinen Girls würde nicht unbedingt was laufen, allerdings glaub ich das sowieso nicht. Er kann tun und lassen was er will, weil es wie schon geschrieben mein Problem ist und es sowieso keinen Sinn hat.

Und dann gibt es da noch den anderen Typen. Typ B – er würde alles für mich machen. Er merkt sich alles und zeigt mir das in den kleinsten Gesten. Er will mich oft sehen, allerdings engt mich das schon wieder ein. Ich frag mein Herz und es sagt mir einfach keine direkte Antwort. Kann ich ihn lieben? Liebe ich Typ A oder will ich nur eine Nacht mit ihm? Kann ich Typ B überhaupt lieben komme ich damit klar das er noch kein richtiger Mann ist – Keine Sorge er ist Ü 18! Klar, ich kann es probieren ob ich es schaffe und am Ende? Am Ende werde ich ihn dann doch verletzten, wenn ich es nicht kann. Das will ich nicht! Er bedeutet mir zu viel um ihm weh zu tun – um es auszutesten. Er will es und gibt mir alle Zeit der Welt. Doch die „Zeit“ scheint ein sehr dehnbarer Begriff zu sein.

Zeit, damit er sich noch mehr in mich verliebt. Zeit, in der ich rausfinden muss ob ich ihn liebe oder doch nur wie von Anfang an Freundschaft bei mir da ist. Wir waren unterwegs und ich habe Typ A vermisst…wie so oft in meinem Leben. Ich habe mit Typ B versucht diese leere zu füllen. Habe ich das wirklich? Kennt ihr das Gefühl? Man will zu jemanden aber kann ihn nicht erreichen und nimmt dann jemanden der einem sympathisch ist und versucht dieses verlangen zu stillen. Ich habe mir jetzt diesen letzten Satz öfter durchgelesen und schäme mich ein wenig dafür. Es klingt so, als hätte ich kein Charakter und hätte ihn benutzt. „Benutzt“ ist vielleicht das falsche Wort aber so fühlt es sich an. Man möchte sich selbst etwas beweisen und jemand anderen eifersüchtig machen, obwohl er das nie mitbekommen wird.

In nächten wie diesen

deine Hand wenn sie in meiner liegt

fühlst du dich so richtig an

mein Kopf auf deiner Schulter in Sicherheit wiegt

weiß ich diese Nächte werden besonders bleiben

ehrliche Gespräche

Dämonen und Ängste 

machen uns voreinander angreifbar und nackt

Kann dir nich genau erklären warum

hab Angst dich zu verletzen

mich zu verlieben

wenn ich es doch nicht kann und du mir plötzlich entgleitest

würdest mir nach der kurzen Zeit so unendlich fehlen

mein Herz zerreißen 

deine Stärke,

deine Nähe und dein Parfüm

das ich an meinem Pullover trage

in Nächten wie diesen wo uns nur die Sterne beobachten

Vorurteile sich mit der Wut der Welt prügeln

In solchen Nächten Sitz ich auf deiner Couch

Halte deine Hand und weiß es fühlt sich in diesem Moment richtig an

doch kaum geht die Sonne auf

spielen meine Gefühle verrückt und ich hab Angst das ich es nich auf die Reihe krieg

Dir zu geben was du mir gibst

Bedingungslos und echt…

(Ratho Lang 2019)

Mittlerweile muss ich echt oft an Ihn denken und es beschäftigt mich ungemein…die Angst davor ihm das Herz zu brechen bzw. mich darauf einzulassen ohne genau zu wissen ob ich es kann. Diese ständige Frage hängt wie ein Vorhang vor meinen Gedanken. Jeden Morgen versuch ich ihn aufzureißen und eine Antwort zu finden aber es gelingt mir nicht. Ich schreibe darüber und komme trotzdem zu keinem Entschluss…Ich bin immer ehrlich zu ihm gewesen und habe meinen Standpunkt mehrmals deutlich gesagt und auch geschrieben. Wir halten Händchen und es fühlt sich keinesfalls schlecht an, allerdings würde ich mir manchmal wünschen es wären andere. Wünsche ich mir das wirklich oder will das nur mein Herz, weil es weiß das es nicht kompliziert werden würde?!

Menschen aufgrund ihres Geschlechts zu verurteilen oder ihres Aussehens, Religion, Musikgeschmack und was es noch alles gibt halte ich für das beschissenste was es gibt! Ich kann davon ein Lied singen…ich wurde und werde immer verurteilt oder für nicht „gut“ genug befunden. Das Problem ist nur, wenn man Homosexuell ist steht man einfach auf Penise. Schon klingt es wieder oberflächlich. Ich weiß gar nicht wie ich das so genau schreiben soll ohne das es auf eine Art und Weise verletzend rüberkommt. Könnt ihr das irgendwie verstehen? Heteros stehen auf Frauen, Schwule auf Männer eben was alles dazugehört. Scheinbar gebe ich mir auch grad die Antwort für Typ A ….

Kann man mich irgendwie verstehen? Angst zu haben jemanden zu verlieren oder zu verletzten, weil man selbst nicht sicher ist ob es das richtige ist. Richtig oder Falsch gibt es ja eigentlich gar nicht aber ob man es kann…und ob man das probieren will.

Mittlerweile denke ich einfach ich lasse es mit allen. Einfach mit allen. Ich bleibe frei…so kann ich niemanden verletzen und mir kann auch keiner weh tun, wenn man sich nicht meldet oder mit Frauen fickt. NEIN, ich will es nicht lassen…ich will die Eissorte probieren und meinen Freund nicht verlieren. Zerrissenheit, Vermissen und nicht wissen ob man schreiben soll oder nicht. Ob man es probieren soll und etwas verliert oder gewinnt? Fragen über Fragen und keine Antworten. Mein Herz zeigt mir eindeutig den Mittelfinger und mein Verlangen zeigt mir einen Weg und mein Kopf den anderen….

Euer Ratho

https://www.facebook.com/rathosdiary/

Unsere Floskel-Gesellschaft ein Life-Update

Hey meine Lieben,

nach Monaten gibt es mal wieder einen kleinen Einblick in mein Leben und meine Gedanken…=) Let`s go

Ich weiß um ehrlich zu sein gar nicht so richtig wie ich hier anfangen soll, weil ich soviel wirre Dinge im Kopf habe.
Die letzten Monate waren ziemlich unspektakulär und zugleich doch aufregend, wild,schmerzlich, anstrengend, angst einflössend und reflektierend. Ich habe mir geschworen niemals wieder eine Person zu lieben und mich dabei zu verlieren bzw. aufs „Abstellgleis“ zu stellen. Ratho – du hast versagt!

Habe ich wirklich versagt oder war ich einfach auf der Suche nach jemanden den ich lieben kann? Vielleicht kennt ihr das Gefühl jemand zu brauchen, allerdings spielt euch nur euer Hirne einen Streich und ihr wollt mit der verliebten Masse an Menschen schwimmen. Die verliebten Rolltreppen-Knutscher und Parkvögler….Ok, auch ohne Beziehung lässt es sich im Park vögeln =)
Ich dachte ich würde die Person lieben und jetzt blicke ich so zurück und weiß das es scheinbar nicht der Fall ist/war. Schmerzlich war es auf alle Fälle. Abgewiesen zu werden ist nie so schön.

An manchen Tagen habe ich das Gefühl endlich angekommen und zu sein. Angekommen in meinem Leben und in meiner Mitte. An anderen Tagen frage ich mich ob das alles richtig ist, ob es mich wirklich erfüllt und ich eigentlich glücklich bin. Fühlt man überhaupt, wenn man glücklich ist? Ist es vielleicht eher ein Zustand? Wer weiß das so genau… Ich habe ein tolles Team und trotzdem bin ich allein. Eine gute Freundin hat mir eine Nummer organisiert von einem tollen jungen Kerl, der gleich meinte „ich bin aber nich schwul“… Willkommen in meinem Leben! Wir waren essen und gleich im ersten Augenblick wusste ich das er für mich wunderschön ist. Er hat mich gefesselt mit seiner Aura. Er fesselt mich heute noch mit seinen Texten und seiner Art. Ja, wir schreiben fast jeden Tag. Ja, ich mag ihn gern, obwohl wir uns nicht kennen. Nein, ich verschenke mein Herz nicht an ihn.

Wie können Menschen so nah sein, wenn man sie gar nicht kennt. Parallelen zu haben und doch in so unterschiedlichen Welten leben. I dont know.

Was ich aber weiß ist, dass unsere Gesellschaft versucht alles zu „klassifizieren“ und in Schubladen zu stecken. Du musst dich outen, wenn du schwul bist. Du musst immer eine Meinung haben, allerdings immer die richtige. Wer sagt mir ob meine oder deine Meinung die richtige ist? Menschen sind unehrlich und manche erbärmliche Hunde. Sie lachen dir ins Gesicht und kaum aus der Tür schaufeln sie dir dein Grab.
Unsere Gesellschaft versucht uns Ideale vorzugeben, Maßstäbe zu setzen und wir versuchen mitzuhalten…Wir kämpfen um Anerkennung. Wir fangen an uns zu verbiegen, weil wir in die kleinste Box passen wollen in die wir täglich gesteckt werden. Individualität ist bis zu eine bestimmten Punkt gut – danach ist man ein Freak.

„DU BIST ANDERS“

Ich bin anders.
Anders? Was bedeutet das? Ich habe mich selbst nie als anders bezeichnet, weil ich immer ich selbst war. Die Menschen um mich herum haben mir dieses Adverb gegeben um mich zu beschreiben. Wurde ich gefragt? Wollte ich „anders“ genannt werden? Nein, ich wollte immer nur normal sein…Normal auf meine Art und Weise. Ich wollte nie Interessant sein…oder hetero-Kerle haben die mich austesten, als wäre ich eine neue Taschenmuschi für 1,50 aus irgendeinem versifften Automaten. Wir fragen auch keinen Afroamerikaner wieso er eine dunkle Hautfarbe hat…aber wir fragen, verurteilen und beschimpfen Leute, wenn sie nicht der „Norm“ entsprechen. Macht Nagellack mich zu einem schlechteren Menschen?

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Sind nur dünne, große Menschen attraktiv und muss man sich dem Druck beugen? Wie oft habe ich versucht dünn zu sein um mich schön zu finden. Ist es wirklich der Sinn und Zweck unseres Lebens immer an uns zu zweifeln und krampfhaft versuchen zu verändern, anzupassen und sich selbst dann irgendwann zu verlieren. War ich glücklich, als ich dünn war? Nein. Es hat mir auch nichts gebracht…Bin ich glücklich wenn ich dick bin. Hell NO! Bin ich glücklich, wenn ich – ich selbst sein kann? Ja. Doch wann bin ich – ich selbst? Bin ich es, wenn ich lüge und versuche durch meine Art meine Angst zu unterdrücken und alles mit Spass zu verstecken.

„Du siehst gar nicht krank aus“ – „Du lachst doch immer“ – „Ach wirklich, dass habe ich gar nicht gedacht…du siehst nicht so aus!“

Kann mir bitte eine Person auf der Welt erklären wie man aussieht, wenn man krank ist. Eine Depression ist kein Schnupfen, keine Amputation und nichts was man jemandem unbedingt ansieht. Heute würde ich mir am liebsten meine Haut vom Körper kratzen, weil ich mich selbst nicht ertrage und trotzdem tippe ich hier diesen Eintrag. Komisch oder? Antriebslos und doch ist da ein Funke. Ein Funke Hoffnung der immer öfter erlischt. Wo seh ich meinen Sinn im Leben? Gibt es einen Sinn? Ich habe letztes mal etwas geschrieben über eine Freundschaft, die sich plötzlich auseinander lebt. Anfangs hatte man die gleichen Ziele, die gleichen Leben und dann ist alles aus. Vorbei – man ist allein. Fern von einem, kein Fan mehr. Ihr kennt doch sicher dieses Gefühl, oder?

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instagram.com/ratholang
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So fühlt es sich auch ein wenig an mit mir und meinem Kopf. Man war eins…man ist irgendwie eins und doch entfernt voneinander. Ich lache und innerlich spüre ich nichts. All die Worte, all die Arbeit, all die Menschen sie erreichen einen nicht. Mechanisch. Es erfüllt einen nicht…
Ich kann euch sagen es ist wirklich jeden Tag ein Kampf und heute ist eben ein scheiß tag.
Viele verstehen das nicht. Wie sollen sie es auch verstehen, wenn ich noch die Antworten suche und scheinbar an jeder Kreuzung immer den falschen Weg gehe.
Wir leben nur noch in unseren Social Media Kanälen ohne richtige Konversationen zu führen außer wir beschweren uns. Wir wollen unseren Frust ablassen bei anderen Menschen – meistens an den „schwachen“, den anderen oder unbeteiligten.

Ich stell Dir jetzt zwei Fragen…
Hörst du wirklich zu, wenn du jemanden trägst wie es ihm geht? Frägst du mit ernst gemeinter Interesse nach, wenn die Person antwortet „nicht gut!“…?

Floskel-Gesellschaft mit Maßstäben und Idealen. Menschen mit Fehlern, mit falschen Gesichtern. Menschen auf der suche nach Liebe. Menschen die sich verlieren, weil sie das Gefühl haben nirgends reinzupassen. Dicke, Dünne, große, kleine Menschen die sich hässlich fühlen, weil sie zweifeln. Mittendrin ich – umgeben von Menschen und trotzdem allein. Hatte ihm mein Herz offen gelegt und er hat es mit Füßen getreten, weil ich nicht sein Typ bin. Trotzdem schiebt er einen Eifersucht-Film. Einen Blockbuster. Eine Bedienung, die soviel mehr ist ohne es zu wissen. Die mich gefangen genommen hat mit einer unbeschreiblichen Aura. Das Aussehen eines Kings.

Euer Ratho =)
Hier mein letzten Eintrag auschecken. =)

Checkt ma GIRL – EUNIQUE

17/18

Hallo meine Lieben,

ich wünsche euch einen wunderschönen, wundertollen, farbenfrohen Start ins neue Jahr 2018. Ich hoffe ihr hattet eine wunderschöne Nacht! Meine Nacht war bunt, sprachlos und füßelnd mit den besten und schönsten Menschen,die ich dieses Jahr in mein Herz schließen durfte. BROGA ❤ Lasst uns gemeinsam auf Reisen gehen, Liebe fühlen und den ganzen „Neinsagern“ und linken Personen in den Arsch treten. Wieso sollten wir sowas ins neue Jahr mitnehmen und wieso sollten wir uns überhaupt Vorsätze machen, die wir Jahr für Jahr nicht einhalten?

Es ist der Druck von unserer Gesellschaft…Wir machen uns Vorsätze unsere Geschenke sollen noch größer werden, weil jeder zeigen soll wie gut es ihm geht. Die Egomanen regieren die Welt und spielen mit Atombomben, als wären es kleine Playmobil-Männchen. „Was hast du dir für das neue Jahr vorgenommen?“ – NICHTS! Einfach gar nichts…ich hoffe nur das dieses Jahr etwas ruhiger wird, als das letzte.

Mein Jahr hat mich wieder einiges gelehrt und mich wachsen lassen. Es hat mich wachsen und zweifeln lassen. Meine Abgründe aufgezeigt und mich ohne Vorwarnung hineingestoßen. Ich wollte mein Leben aufgeben und nicht einmal das ist mir gelungen. Der ständige Kampf mit mir selbst hat bis jetzt noch keinen Sieger gekürt. Meine Gutmütigkeit wurde schamlos ausgenützt und meine Freundschaft weggeschmissen. Die größten Ängste, Wahrheiten und Wunden aufgerissen und als Waffe gegen mich verwendet.

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Anfang des Jahres habe ich meinen Arbeitsplatz verloren, weil ich einen Blogeintrag veröffentlicht hatte in dem ich eine Person mit Darth Vader verglichen und als Arschkriecher bezeichnet hatte. Im Nachhinein hätte ich eher schreiben sollen, dass er ein armes, kleines und homophobes Würstchen ist. Personen zu diskriminieren und zu mobben aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Orientierung oder Hautfarbe ist einfach das letzte. Er ist das letzte…Sehr wahrscheinlich wird auch der Verräter aus den eigenen Reihen meinen Blog lesen und ich möchte mich bedanken. Danke! Danke, dass du meinen Blog weitergegeben hast! Ihr habt euch alle ins eigene Bein geschossen. Ich wurde angeschrien von Führungspersonen, weil sie sich nicht zu helfen wussten. Ich wurde im Stich gelassen, weil niemand seinen Mann gestanden hat. Ich war der Täter, weil ich die Wahrheit ausgesprochen bzw. ausgeschrieben habe. Jemanden zu mobben bis er in eine Depressive Episode fällt ist natürlich auch völlig ok. Ich hatte gerade das ganze vergessen und schon kam das nächste männliche Ungeheuer in mein Leben…aber lasst uns beginnen…

Lasst uns beginnen mit einem ganz besonderen Shoutout…Ein Shoutout an die Person, die bei mir gewohnt hat. Die auf meine Kosten ihre Wohnung eingerichtet bekommen hat und mit mir gespielt hat, als wäre ich ein Tischkicker. Wahrheit – Ehrlichkeit – Freundschaft? Diese Eigenschaften sind Fremdwörter für den „Sauvage-DJ“… Ausgesaugt und aus dem Leben entfernt. Es gibt Menschen, die auf den ersten Blick einen ganz anderen Eindruck machen und dann plötzlich ihre Maske ablegen. Er hat die Maske abgelegt nachdem er alles hatte. Wohnung, Essen, Mixer und Aufmerksamkeit. Anfangs war er dankbar und gab sich verletzlich…er wollte Mitleid. Er bekam Mitleid, ein Herz und meine Freundschaft. Ich hätte von Anfang an vorsichtiger sein sollen. Ja, das hätte ich wohl sein sollen…Seine Lügen haben ihn wie eine Lawine begraben und er hat es nicht einmal gemerkt. Seit langer Zeit hatte ich mich einem Menschen geöffnet und wurde maßlos enttäuscht. Ich wollte nicht mehr und habe eine Dummheit gemacht, die nicht funktioniert hat. Er hätte mich fast alles gekostet…mein Geld, mein Leben, meine Liebe und mein Glauben an die Menschen. Mein Glauben an die Ehrlichkeit. Alles was mir von ihm geblieben ist sind zwei Tattoos und eine riesige Gleichgültigkeit ihm gegenüber.

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Nach diesen ganzen Geschichten hatte ich angefangen an mir selbst zu zweifeln. Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch? Ich habe die Schuld wie immer an mir selbst gesucht und alles analysiert und mich damit Tag und Nacht beschäftigt. Meine Kreativität ging zu dieser Zeit verloren und meine Texte, Gedichte und auch Gedanken wurden dunkel. Sie waren aussichtslos und farbenlos. Mein winzigster Lichtblick war die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch…

Das Gespräch sollte mein Leben wieder auf eine andere Bahn lenken und hat es auch…Nach Jahren habe ich das Gefühl in der Arbeitswelt angekommen zu sein. Respektiert zu werden so wie ich bin. Meine Kreativität einbringen zu können und Menschlichkeit zu spüren. In dieser Zeit habe ich ganz besondere Menschen und Freundschaften schließen können. In seinem Leben trifft man immer wieder Personen, die einem zeigen das es noch Hoffnung gibt. Hoffnung in die Ehrlichkeit, Treue und Freundschaft. Man braucht nicht viele Wörter und man versteht sich trotzdem. Eine kleine Geste bedeutet viel und jedes lachen erfüllt das Herz mit Freude. Ich habe eine ganz besondere junge Frau gefunden, die mir sehr viel bedeutet und wir gemeinsam durch das eine oder andere Tief gegangen sind immer Hand in Hand. Die Wege trennen sich und die Verbindung bleibt bestehen, weil sie besonders ist.

Besonders ist es, weil sie immer an meiner Seite ist…Wenn ich von gewissen Personen durch den Dreck gezogen werde, weil sie nicht wissen was sie wollen oder vorgeben etwas zu sein was sie nicht sind. Tag für Tag denke ich an diese eine Person. Den Kerl, der mich nicht verlieren wollte. Der mich hübsch und interessant gefunden hat…der mich in den Arm genommen hat und nicht wollte das ich gehe. Der, der mit mir geschlafen hat um mich danach in ein völlig falsches licht zu stellen. Es gibt Menschen, die haben zwei Seiten an sich…Die eine, die richtige – ehrliche und dann die andere, die gesellschaftliche – „normale“…Sie wollen dem Norm entsprechen und wissen eigentlich gar nicht ob sie glücklich damit sind.
In seinen Armen habe ich mich gut gefühlt, obwohl ich es anfangs abgewiesen habe. Er hat eine Freundin und ich wollte nichts zerstören. Er wollte mich im Nachhinein zerstören und hätte es beinahe geschafft. Sind seine Lügen eine Flucht vor sich selbst? Wir haben die ganze Nacht geredet, nachdem sein bester Freund gegangen war und plötzlich kam folgender Satz „mich macht das alles so geil“…
Habe ich nun den ersten Schritt gemacht oder war es nur eine Art chemische Reaktion…? Wollte er es nicht zuerst? Wollte er es nicht schon in dem Moment, als er mich in seine Arme genommen hat?

Fragen über Fragen und man findet keine Antworten. Gestern Nacht unter dem bunten Nachthimmel mit den tollsten Leuten habe ich mir diese Frage immer und immer wieder gestellt. Wieso? Wieso gerate ich immer an solche Menschen. Menschen, die alles von mir haben könnten und die mich bis aufs letzte Hemd ausziehen und verletzen…Sie nehmen meine Vergangenheit und benutze es als Mordwaffe. Sie unterstellen Dinge nur um sich in das rechte Licht zu rücken. Wieso habe ich scheinbar meinen besten Freund nach 7 Jahren einfach verloren? Vielleicht weil er andere Prioritäten hat…und andere Ansichten…? Oder haben wir uns verloren, weil er allgemein ein Mensch ist der lieber geht bevor es unangenehm wird und ab und an Menschen fallen lässt? Wer weiß…

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BH Cosmetics – Marvycorn Palette

Wieso stehen wir nicht zu uns selbst? Mir fällt es auch an manchen Tagen nicht leicht, weil irgendwelche Ghetto-Kinder „Schwuchtel“ in einen Laden schreien oder einen verfolgen und Bilder machen wollen. Am Ende des Tages kann ich aber in den Spiegel blicken und weiß wer ich bin. Ich. Ich bin ich…
Viele von euch haben mir geschrieben und haben sich Sorgen gemacht, weil schon so lange nichts mehr kam von mir. Es kamen fragen bezüglich meiner Depression und ob es damit zusammenhängt…

Wie ich schon oft gesagt habe…Man schaltet diese „Krankheit“ nicht einfach ab. Es ist ein Prozess und er ist nicht immer einfach. Durch dieses Jahr und diese Ereignisse habe ich mich schon oft gefangen und verloren gefühlt. Ich habe keinen Ausweg gesehen und wollte auch nicht mehr. Es war alles schwarz, meine Gedanken und alles was ich aufs Papier gebracht habe. Ich habe es erkannt und war und bin stark genug dagegen anzugehen. Meine Arbeit hat mir enorm dabei geholfen und ganz alltägliche Dinge wie frisch kochen…Etwas dem Körper und dem Geist geben. Ich habe versucht mich von negativen Einflüssen zu entfernen und habe an mir selbst gearbeitet. Meine Zweifel sind mein größter Feind genauso wie meine Gedanken. Ich denke und denke – immer und ständig. Ich werde verwirrt und vergesslich, weil so viel in meinem Kopf vorgeht. An manchen Tagen lasse ich mich auch einfach gehen und bin faul. Ich komme von der Arbeit heim und lege mich hin und schlafe. Ich versuche es nicht jedem Recht zu machen in meinem privaten Umfeld, weil die meisten immer noch nicht verstanden haben was es heißt eine Depression zu haben.

„Das muss doch jetzt weg sein!“ – Ja es sollte weg sein, weil ihr euch das ganze so vorstellt. Es ist aber ein Kampf. Ein Kampf mit Geist und Körper. Es scheint die Sonne und alles was man sich wünscht wäre regen. Man würde gerne in Melancholien wohnen.
Dann gibt es Momente in den man sich öffnet, geborgen fühlt und angekommen und es ist alles vergessen. Doch kaum verlässt man diese Situation fängt es an zu schmerzen, zu denken, zu verurteilen und fragen zu stellen. Man ist alleine. Alleine mit sich selbst – alleine mit der Stille egal wie laut die Musik ist.
Ich kann euch nur auf den Weg geben, dass ihr euch nie aufgeben sollt. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung und das lässt einen wachsen. Verschliesst euch nicht vor anderen Menschen…Geht in die Welt und wenn ihr etwas zerbrechlich seid dann werden die Wunden heilen und euch stärker machen.

In diesem Sinne!

Euer Ratho…
Wie immer könnt ihr mir gerne auf  INSTAGRAM und FACEBOOK folgen =)!!!!

Mein letzter Eintrag/Poesie :  thirty-six-months (.36.M.) und über das verlieren…=)

Ich weiß ich werde nich niemals vergessen….

thirty-six-months (.36.M.)

Es gibt immer einen Auslöser um einen Fehler zu begehen. Es gibt immer einen Grund zu flüchten, allerdings muss man(n) immer wissen wie weit man laufen muss und kann. Vor seinem Herzen kann man nicht fliehen…es schlägt in der Brust.

dein charakter versucht zu fliehen,
aus deinem hässlichen ich,
wie kannst du in den spiegel sehn,
ohne an deinen lügen zu ersticken,
hättest ein leben zerstören können,
wenn deine maske nicht gefallen wäre,
deine nachrichten,
sind fehler aus einer nacht zwischen mir und dir,
wolltest meine lippen,
du wolltest mich nie verlieren,
doch du hast mich erstochen,
trägst mich zu grab,
trittst vor den traualtar,
heiratest den grund,
der dich hässlich werden lässt,
kein respekt,
keine liebe,
du willst flüchten,
doch in deinen träumen siehst du mich,
dein herz schlägt schneller,
du weißt nicht weiter,
versucht etwas zu sein was du nicht bist,
dein charakter,
deine schuld,
sie besuchen dich im traum und schreien du falsches arschloch,
hättest mich fast zerbrochen,
doch bis der erste schnee meine haut berührt,
bist du vergessen,
denn ich sammle all die herzensscherben,
und puzzle es zusammen,
alleine ohne dich,
auch wenn ich dich vermisse,
wirst du mich nie mehr ohne schützende rüstung bekommen,
vielleicht nimmst du sie mir wieder ab,
irgendwann wenn wir uns sehen,
nach zeiten voller hass,
liegen wir arm in arm,
als ob der Krieg nie zwischen uns war.

r.lang 2017.08.16

Hier meinen letzten Eintrag lesen….über das verlieren

Man kann etwas versuchen zu retten, allerdings stellt sich immer die Frage wie es zur Rettung kam.

über das verlieren

Ein Blogeintrag über das verlieren…

Ich habe in den letzten Wochen meine Sprache verloren, meine Liebe zum schreiben und den Mut meine Gefühle in Worte zu packen und mit der Welt zu teilen. Mit euch zu teilen! Euch ein Stück aus meinem Leben zu schenken -NEIN- nicht nur aus meinem Leben sondern auch aus meinem Herzen. Es tut mir leid, dass so lange nichts mehr von mir online kam.

Die letzten Monate, Wochen und Tage waren ein Auf und Ab an Gefühlen. Ich hatte und habe das Gefühl mich selbst nicht mehr greifen zu können und bin fassungslos was um mich herum geschieht ohne es aufhalten zu können. Gründe und Fehler bei mir zu suchen sind Bestandteil jedes Tages geworden und ich weiß es bringt mich nicht weiter, allerdings ist es eben meine Persönlichkeit. Die Frage nach dem „Warum“ schwebt über mir wie eine Gewitterwolke. Eine Wolke, die mit Sorgen gefüllt ist und es trotzdem nicht zum regnen schafft. In einem Beitrag habe ich geschrieben man muss Umwege gehen um an das Ziel zu kommen. Wo ist mein Ziel?

Ich stelle mich nackt vor euch unbekannten Gesichter und gebe ein Teil von mir. Vertrauen, dass ich so schwer fassen kann gebe ich in fremde Hände. An manchen Tagen merke ich was es heißt eine Depression zu haben, weil ich einfach keinen Lebensmut habe. Der Mut zum Leben fehlt, der Mut zum kämpfen gegen die ganzen Menschen, die einem schlechtes wollen. Ich werde verurteilt aufgrund meiner Sexualität, meines Aussehens oder meiner Art und Weise. Jeder nimmt sich das Recht heraus über andere Personen lautstark zu urteilen und erwartet, dass die Verurteilte Person es einfach hinnehmen muss. Muss ich das wirklich? Nein, allerdings tue ich es um weiteren Konflikten aus dem Weg zu gehen. Tag für Tag schreien mich Leute an und nennen mich „Schwuchtel“. Es ist völlig ok, wenn man es nicht tolerieren kann. Ich finde es auch wunderbar und bemerkenswert das sie wenigsten so viele Gehirnzellen besitzen um zu merken das ich Männer liebe. Ihr Leben muss traurig und arm sein…

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Mir stellt sich die Frage ob diese Menschen auch an einem Baum vorbei gehen und ihn anschreien. „BAUM!“ Eine weitere Frage stellst sich mir und zwar folgende: „Wieso bin ich ein Rassist, wenn ich schreien würde Ausländer…aber diese Menschen sind nicht homophob?“ Auf diese Art der Frage werde ich nie eine Antwort finden und es ist auch gar nicht Thema meines Blogs. Ok, es ist das Thema. Verlieren. Wir verlieren den Respekt voreinander und im Umgang miteinander.

Ich habe eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren und es hat mich in ein tiefes Loch gezogen. Ein Labyrinth aus Selbstzweifeln, Angst und Wut. Wut auf mich selbst auf Ihn und das Leben. Selbstzweifel, weil ich nichts gemerkt habe und die Angst versagt zu haben. Vor ein paar Monaten war ich an einem Punkt in meinem Leben wo ich nicht mehr wollte. Es schien alles aussichtslos und schwarz. Ich bin aufgestanden und wollte schlafen. Die Sonne war zu hell und die Sterne am Nachthimmel waren wie Nadeln in meinen Augen. Es hat alles weh getan. Jeder Herzschlag hat sich angefühlt, als würde mir jemand meinen Brustkorb zerschlagen. Ich wurde enttäuscht von einer Person der ich mich geöffnet hatte. Textnachrichten und Gespräche über eine tiefe Verbindung fühlten sich plötzlich an wie Messerstiche mitten ins Herz. Ich schrieb Briefe. Briefe an jeden einzelnen um mich zu verabschieden. Niemand sollte sich Gedanken machen oder Vorwürfe. Es sollte schließlich meine Entscheidung sein wann und wie ich gehen will. (Freunde fürs Leben – Hilft Dir, wenn du denkst du wärst alleine!)

Meinem besten Freund, wenn ich das noch so sagen kann, habe ich eine Sprachnachricht unter Tränen aufgenommen und mein Handy ausgeschaltet. Niemand hat sich gemeldet. Der Knoten ist durch den Spalt gerutscht und ich bin aufgewacht. Es wäre der größte Fehler in meinem Leben gewesen. Ein Leben beendet man nicht einfach um nicht mehr kämpfen zu müssen. Jeder Tag, der auf diese Nacht gefolgt ist war ein schwermütiger, kalter, einsamer, unverstandener und ungeliebter. Niemand wusste wie es in mir aussieht und es hat auch nicht wirklich jemand gefragt. Ich habe Ihn gefragt und trotzdem ist er von mir gegangen. Die letzten zwei Wochen habe ich jede Nacht nur eine Frage im Kopf – „Warum habe ich es nicht gemerkt!“.

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Ich habe ihn verloren. Er ist einfach von mir gegangen, weil er nicht mehr konnte. Er konnte nicht mehr wie ich damals und er hat mich aus meinem Loch geholt. Das tanzen hat uns zusammengebracht und er hat mit mir jeden kleinen Schritt genommen und wir sind aneinander gewachsen. Du warst mein Herz, meine Hand und mein zweites Bein. Wir waren Partner in Crime und sind nächtelang durch den Regen gelaufen nur um die richtigen Worte zu finden oder die richtigen Ideen zu finden um Menschen ein lächeln ins Gesicht zu zaubern. Er hatte eine Lebensfrohe Art an sich, die mich jeden Tag begeistert hat. Plötzlich ist alles so leer und still. Das lachen, sein schnarchen und das schimpfen fehlen mir jede Sekunde. Meine Gedanken hängen sich auf und drehen sich im Kreis. Es ist Nacht für Nacht ein Kampf um das überleben. Das überleben ohne ihn. Ohne ein UNS.

Wir verlieren alle Menschen in unserem Leben. Sie sterben, sie nehmen einen anderen Weg als wir oder man verliert sich auf dem Wellengang des Lebens. Man kann sich an manchen Personen festhalten, allerdings wird man nie wissen ob es der Partner auch macht. Es ist in jeder Beziehung ein geben und nehmen. Wenn man sich verloren hat merkt man erst was man an dem anderen hatte. Heute ist Sternschnuppennacht und ich blicke in den Himmel und wünsche mir nur einen Tag mit Dir. Ich will antworten. Ich will dich noch einmal riechen…mit dir tanzen und mein ICH zurück das du in den Himmel genommen hast. Ich kann ihm keinen Vorwurf machen, weil ich weiß wie es sich anfühlt, wenn die ganze Welt scheinbar gegen einen ist und man sich nicht mehr findet. Wenn man sich selbst fremd ist, weil man verloren hat. Man hat verloren was einen früher so mit Leben gefüllt hat.

Es gab eine Zeit in meinem Leben, als ich mich verloren habe. Ich habe mich zum ersten Mal verloren, als mir mein Körper genommen wurde ohne das ich es wollte. Ich war eine leere, stumme Hülle. Jegliches Gefühl und Selbstwert waren verschwunden. Ich war ein niemand. Ein Stück Dreck und jeder der mich anschaute wusste was mit mir passiert war. Natürlich wusste nur ich was mir passiert war. Ich versuchte und versuche mir heute noch die Schuld dafür zu geben. Ich habe die Kontrolle über meinen Körper verloren und meine Stimme. Wieso habe ich nichts gesagt? Ich wollte es nicht wahrhaben. Ich habe mich gesucht, weil ich nicht mehr wusste wer ich war und wer ich sein wollte….Schmerzen haben mich fühlen lassen.Wollte ich überhaupt noch sein? Wir verlieren uns auf unterschiedlichste Art und Weise im Leben.

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Das Thema wurde gerade wieder sehr präsent, weil es mich eingeholt hat. Es hat nicht schon gereicht meinen Partner in Crime zu verlieren sondern ich sollte noch einmal mehr lernen, dass man scheinbar niemandem vertrauen kann außer sich selbst. Kann ich mir selbst überhaupt vertrauen, wenn ich es keinem anderen kann?

Ich habe einen Fehler gemacht. Ein Fehler, der mich unglücklich macht. Der mich verloren wirken lässt, zerbrechlich und enttäuscht. Man lernt immer wieder neue Leute im Leben kennen und die Chemie stimmt. Der Humor ist auf einer Wellenlänge und auch die Menschlichkeit –  mindestens zu Beginn. Ich habe jemanden kennengelernt und es ging bei einigen Gesprächen sofort um das eingemachte. Nein, nicht um Marmelade sondern um Sex. Ich bin offen was meine sexuelle Orientierung angeht und wo meine Grenzen sind. Ich weiß was ich will und was ich von meinem Partner erwarte.

Eines Abends habe ich mich mit dieser Person getroffen und sein Kumpel war auch dabei. Ich bin bei solchen Treffen immer etwas skeptisch, weil ich nie weiß wie Kerle auf mich reagieren. Meine Sorgen waren unbegründet und wir hatten eine gute Zeit. Am Ende der Nacht eine zu gute Zeit. Wir hatten etwas miteinander und wollten es sogar wiederholen. Ich habe dieser Person vertraut. Vertraut von ganzem Herzen. Er hätte alles von mir haben können…mein Herz, meine Freundschaft und meine Loyalität. Jetzt sitze ich hier und habe sie verloren. Ich habe die Person verloren ,obwohl er das nie wollte. Er will mich nicht verlieren und es sollte nichts kaputt gehen, allerdings ist alles kaputt. Er hätte Respekt für mich und würde mich hübsch finden. Alles Lügen, oder? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur wie es sich anfühlt etwas mit einem Menschen zu haben, dass man nicht will. Wie man sich danach fühlt und was es mit einem macht.

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Wenn der Mensch, dem du vertraut hast etwas über dich erzählt, Tatsachen völlig falsch wiedergibt und bewusst Texte manipuliert bzw. löscht um in einem anderen Licht angesehen zu werden macht mich das traurig. Jeder Träne, die geboren wurde aus dem Schmerz macht mich nicht zum Schwächeren Teil des Problems sondern zu dem Starken Part. Ich stehe zu mir und kann meine Gefühle zeigen auch wenn ich an mir selbst zweifel und es mich tief enttäuscht. Enttäuscht es mich das ich ihm vertraut habe? Ja! Ich habe mich quasi nackt gemacht und musste es vor völlig fremden noch einmal. Er weiß fast alles von mir. Er weiß was mich verletzt und genau diese Karten spielt er nun um meine Wunden aufzureißen und mich verbluten zu lassen. Um einen Fehler zu machen gehören immer zwei Personen dazu…vor allem wenn es um eine Blowjob geht. Wir haben uns versprochen das es niemand erfährt und ich habe bis zuletzt geschwiegen, allerdings werde ich mich nicht beschuldigen lassen irgendwas gegen den Willen gemacht zu haben. Ein Mann, der einen Kopf größer ist und zu mir sagt das Gespräch macht ihn so geil und sein Shirt hochhebt um zu demonstrieren das er keinen Sixpack hat, zeigt eindeutig von welcher Seite es ausging. Nicht zu vergessen – das in den Arm nehmen vor einem Fenster…ach und das „FUCK IS DAS GEIL!“- Gestöhne. #sorrynotsorry

Ich kann nicht genau sagen wie es sich anfühlt von anderen Leuten auf sowas angesprochen zu werden und plötzlich die Person in einem ganz anderen Licht zu sehen. Die Personen für die man alles getan hätte, weil man dachte man kann ihr vertrauen und sie weiß es zu schätzen. Man kann flüchten vor einem „Fehler“, allerdings nicht vor seinen Gefühlen oder Fantasien. „Ich hab daran schon seit Freitag gedacht, als wir drüber geredet haben“ – er wird immer wieder daran denken. Man kann mit fairen Mitteln kämpfen oder eben wie er mit Lügen. Lügen haben am Ende kurze Beine oder sie ficken den Ehrlichen Teil und bringen ihn ins Grab. Ich habe mal wieder vertraut und mir wurde mein Herz raus gerissen und auf mich gespuckt. Es ist ok nicht zu wissen was man will, allerdings bringt es nichts davor wegzulaufen oder andere Menschen schlecht zu behandeln. Du solltest das eigentlich wissen. Deine Freundin besitzt dich nicht und wenn du ein wenig Rückrat hättest würdest du dir auch nicht vorschreiben lassen was du zu tun hast.

Wir wollten eine Freundschaft aufbauen. Wir wollten schreiben. Doch jetzt kannst du mir nicht einmal mehr richtig in die Augen sehen. Die Enttäuschung nimmt mir jeden Tag aufs neue die Luft zum atmen. Diese unglaubliche Wut und gleichzeitig das Verlangen nach ihm ist aufreibend. Ich will ihm so viel sagen und darf es nicht.

„Ich will dich nicht verlieren Ratho!“

Um uns zu verlieren hätten wir uns erst finden müssen…doch es tut nicht weniger weh zu wissen dich nicht an der Seite zu haben.

Du hast mich verloren. Ihr habt mich verloren und irgendwann verlieren wir uns alle. Wir verlieren uns alle um irgendwie wieder zueinander zu finden um es vielleicht besser zu machen. Die Fehler anders zu begehen und andere gar nicht erst zu machen. Ich habe mich nackt gemacht und die letzten zwei Wochen waren wie ein Kreuzweg für mich. Meine Wunden bluten immer noch und ich frage mich ob der Schmerz des Verlustes nachlässt oder ob es mein Lebensweg ist. Ein Weg ohne viel Mut und doch mit soviel ungeteilter Liebe.

Ein Eintrag über das verlieren. Von mir an mich. An Euch!
Ratho

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Menschenmarionetten

Hey meine Lieben,

ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, weil ich um ehrlich zu sein nicht wusste wie ich meine Gefühle in Worte fassen soll. Meine Einträge wären gefüllt mit Hass und Verletzlichkeit gewesen und das wollte ich nicht.
Ich habe gerade auch eine Mitten ins Gesicht bekommen per WhatsApp-Nachricht…aber das soll nicht das Thema sein. Enttäuschungen gehören doch zum Leben dazu.

Heute geht es um Menschenmarionetten, die versuchen keine eigene Meinung zu haben damit sie dazu gehören und Freundschaftsbeben.

Kennt ihr das Gefühl plötzlich niemanden mehr zu verstehen oder selbst nicht mehr verstanden zu werden? Wenn sich plötzlich die Menschen um einen herum in Monster verwandeln und man sich die Frage stellt „Waren diese Fratzen schon immer so?“. Man fängt an mit sich selbst zu kämpfen, seinen eigenen Charakter in Frage zu stellen und sucht die Fehler bei sich. Ich denke ihr wisst genau von was ich spreche.

Menschenmarionetten. Marionetten ihrer selbst, ihrer Probleme und ihrem Versuch vor sich selbst zu fliehen. In meinem Freundeskreis ist gerade das große „Krabbeln“ ausgebrochen. Jeder packt langsam aber sicher seine Sachen und zieht in seine eigene Welt. Sie verlassen Freundschaften um sich zu finden. Sich zu finden? Alleine? Klingt logisch, oder?

Sie wenden sich ab von Menschen, die ihnen jahrelang zur Seite gestanden haben und immer ein offenes Ohr gehabt haben. Sie melden sich plötzlich nicht mehr und treffen Aussagen wie „Ich stehe im Vordergrund!“. ICH! Ok, du stehst im Vordergrund. Ich musste mich auch erst selbst finden, allerdings habe ich deshalb keine Menschen von mir gestoßen die mir in den dunkelsten Zeiten beigestanden haben. Eine Freundschaft zerbricht und am Ende bleibt bei der einen Seite nur die Hoffnung, dass man seinen besten Freund/Freundin nicht für immer verloren hat.

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Aus einer Gruppe werden Einzelkämpfer. Egomanen. Die ICH-Gesellschaft, die bewusst gefördert wird und anscheinend schon mit in die Wiege gelegt wird. Es dreht sich alles um „MICH“- was mit den anderen ist? Ist scheiß egal. Egoistisches Handeln, nur einen Willen und am Ende des Tages die Suche nach Glück. Wird man alleine glücklich? Wird man glücklich, wenn man immer seinen Willen bekommt? Wächst man im Leben an Erfahrungen, wenn man sich nie für etwas anstrengen muss oder diskutieren? Meiner Meinung nach nicht….Schauen wir uns doch mal in unserem eigenen Umfeld um – Du musst ehrlich zu dir sein und deine Augen öffnen. Man hat mindestens 5 solcher Egoisten im Freundeskreis und geht Konflikten gekonnt aus dem Weg.

Es gibt bei diesen Menschen nur eine Meinung. Stimmt, Ihre Meinung. Cest la vie. Schönes Leben. Ciao.

Ich bin eine Person, die eigentlich immer versucht es jedem Recht zu machen und jeden glücklich sehen möchte. Das ist ein Fehler! Wie ich euch bereits in meinen letzten Einträgen erzählt habe…bin ich dadurch ziemlich auf die Fresse gefallen und versuche mein Verhalten, meine Gewohnheit zu ändern und aus meinen Fehlern zu lernen. Im Moment noch ziemlich erfolglos. Ein bisschen Egoist schadet nicht – Getreu dem Motto „ein bisschen Bi schadet nie!“. Will ich so sein? Dazu habe ich noch keine Antwort.

Bei uns entzweien sich gerade sämtliche Personen und ich habe das Gefühl, als würde es ein kleines Beben geben und neue Freundschaften finden sich um im Leben weiterzukommen. An jeder neuen Person in deinem Leben lernst du automatisch mehr über dich und dein Leben. Ich habe wie bereits im letzten Blog geschrieben endlich einen neuen Job begonnen und habe wunderbare Kollegen und Kolleginnen. Ich habe nach Jahren das Gefühl, dass ich ein wenig angekommen bin auf meiner Reise. Auf einer Reise voller Ups and Downs. Manche Personen versuchen sich in einem neuen Umfeld anzupassen – sie wollen dazu gehören. Krampfhaft. Die eigene Meinung verschwimmt mit der Masse, weil man gut dastehen will und nicht das einzigste Einhorn in einer Kuhherde sein möchte.

Der Mensch ist ein komisches Wesen. Wir wollen Freunde, weil wir nicht allein sein wollen. Wir wollen unseren Willen durchsetzen ohne Kompromisse. Wir wollen geliebt werden und sobald man das Wort „Liebe“ jemanden ins Gesicht sagt ist alles vorbei. Egoistisch zu sein bringt einen weiter, allerdings macht es sicherlich nicht glücklich. Kommen wir aber zu dem kleinen „Freundschaftsbeben“ zurück und zu der Tatsache, dass am Ende jeder angekrochen kommen wird. Ist es nicht so? Wenn man nicht gebraucht wird kann man auch links liegen gelassen werden aber wehe es gibt ein Problem. „Hallo, tut mir leid das ich mich nicht gemeldet habe…Hatte soviel zu tun…!“ – Fuck you! Machen wir aber nicht alle den Fehler und geben nochmal eine Chance nur um ein paar Wochen zu sagen „Ich bin so dumm!“…?

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Hallo i bims 1 Ratho von Chancengeber .

Eine Freundin und ich gestehen Typen unsere Gefühle und werden einfach abgespeist. Ok, ich wurde gar nichts. Ich bin Luft und werde ignoriert. Sie wurde mit einem Satz aus seinem Leben gestrichen. #schöneslebendankeciao# Ich frage mich wirklich ob man nach 7 Jahren sagen kann man kennt einen Menschen. Im Moment kommt es mir so vor, als würde ich niemanden kennen und manchmal hab ich auch keine Lust mehr solche Menschen zu kennen. Es ist eigentlich wie ein Lieblingsessen (woah Rahmschwammerl mit Semmelknödel). Du liebst es, du kannst es immer essen und plötzlich aus dem Nichts könntest du nur noch kotzen. Ja, so kann man es beschreiben. Du blickst in vertraute Augen und plötzlich ist da nichts mehr. Leere.

Ich bin ein Mensch, der sich bei Problemen oft zurück zieht und alleine sein will. Ich möchte niemanden belasten, allerdings frisst einen das innerlich irgendwann auf. Müsste ich dann nicht eigentlich dünner sein? Hmm, Fragen über Fragen! Mein bester Freund ist immer da…und halt manchmal nicht. Wir hatten und haben auch Zeiten an den ich ihn in Ruhe lasse, weil ich nichts mit ihm anfangen kann. Er ist dann wie dieses Lieblingsessen das von heute auf morgen nicht mehr schmeckt. Das Umfeld in dem sich Freunde bewegen färbt auch manchmal ab. Wenn alle so sind kann das ja nichts schlechtes sein. Egoisten unter sich – aber sie sind ja alles so gute Freunde.

Die Probleme werden zu groß und schwubs sind Menschen nicht mehr fähig eine Konversation zu führen sondern verschanzen sich irgendwo alleine. Alleine? In manchen Fällen versuchen sie es nur so erscheinen zu lassen. Den man kann besser abschalten, wenn kein Freund dabei ist der versucht zu helfen. Man betrinkt sich lieber von Montag bis Sonntag jeden Abend und zieht sich alles möglich rein – aber man hat kein Geld. Widerspruch in einem. Für die wirklich wichtigen Dinge ist kein Geld vorhanden und keine Zeit! Für andere Sachen ist alles in Maßen da oder es wird irgendwie möglich gemacht. Ich hatte eigentlich auch kein Geld und habe dem Kerl alles gezahlt nur um ihn glücklich zu machen. Ihm Wertschätzung durch Geschenke und Nähe zu zeigen war ein sehr großer Fehler.

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Ich glaube ich bin nicht alleine mit meinen Erfahrungen oder mit meinen Sichtweisen, oder? Man wird ausgenutzt, weil man gutmütig ist und ist dumm dazu. Man glaubt immer an das Gute in einem Menschen und dann sticht er doch von hinten ab und lässt dich elendig verbluten. Während du blutend am Boden liegst und du stirbst macht er sich ein schönes Leben und ist schon auf der Suche nach dem nächsten Opfer. Er ist quasi ein „EGO-Killer“. Am Ende wird er ganz alleine auf der Welt sein, weil er alle Menschen aus seinem Leben entfernt hat und vertrieben. Doch was macht nun der Egoist ganz alleine? Glücklich und Zufrieden sein? Hmm, ich kann es mir nicht vorstellen. Jetzt hat er zwar alles kann aber auch zu keinem mehr zurück kommen. Meine ehemalige beste Freundin hat sich dieses Monat auch gemeldet. Sie will sich mit mir treffen. Alles klar! Wisst ihr wieso? Sie ist jetzt wieder alleine. Sie ist Single…die Arme! In ihrer Beziehung durften wir uns nicht mehr sehen und das wollte sie auch nicht und fand mich ganz furchtbar, als ich ihr meine Meinung dazu gesagt habe.

Die Menschen kommen alle wieder angekrochen, wenn sie irgendwann allein dastehen und sich an Dich erinnern und wie schön die Zeit war. Du hast etwas gegeben einen Austausch an Meinungen, Nähe, Geborgenheit eine Freundschaft und ein reines Herz. Doch manchmal ist es dann eben zu spät und die egoistische Menschenmarionette muss zurück zu Vorstellung. Zur Vorstellung ihres eigenes Stückes „Auf der Suche nach Empathie!“.

Euer Ratho

Wo bist du und wer warst du? (Poesie)

Hallo ihr Lieben,

gestern Nacht kamen mir folgende Zeilen in den Sinn und ich dachte, ich teile sie mit euch…! Herz-zeilen und ein kleiner Abschluss zu meinem letzten Eintrag!

Euer Ratho =)

du hast mich benutzt,
hab an ein UNS geglaubt,
du hast mein leben mitgelebt,
hab dir mein herz geschenkt,
bitte mach es nicht kaputt,
doch im augenblick bin ich herzlos,
hast mich entsorgt,
mich verbrennen lassen,
in den flamen einer freundschaft,
gebaut auf liebe und zweifeln,
in den tiefen eines problems,
steh nackt in der kalten nacht,
wollte hängen um den sternen nah zu sein,
um den schmerz zu vergessen
habe dir blind vertraut,
wir waren uns so nah,
jetzt bist du ein kalter fremder,
selbst die nähe zwischen uns ist geflohen,
aus Angst und Unsicherheit,
du warst mein Ruhepol,
die starke schulter,
die mich festhielt,

anfangs war alles so leicht,
wenn etwas passiert sollte es keiner wissen,
du warst eng bei mir,
immer auf engstem raum,
deine blicke trafen meine,
die menschen spürten eine aura,
eine enge verbindung zwischen zwei menschen,
manche tauften es liebe,
da hatten wir noch keine probleme,
ich sei etwas besonderes,
du warst es für mich,
wollten uns nie verlieren,
doch du hast meine hand losgelassen,
bin wie ein kartenhaus zusammengefallen,
du verstehst mich nicht,
du veränderst dich,
du bist icht mehr der,
für den mein herz seine rüstung abgelegt hat.
weißt du wer du bist?

du wirst es nie verstehen,
hast mich ausgenutzt,
schritt für schritt überwinde ich die tiefe wunde,
aus enttäuschung und hass,
wollte dich in meinem leben haben,
dich unerbittlich lieben,
du und ich waren uns,
doch jetzt hast du mich verloren,
wir sind alleine,
hast mich einfach ausgetauscht,
doch ich hab tausend fragen,
an dich und unsere zeit,
wieso bist du plötzlich so zu mir?

rathosdiary.2017.mai.

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Ersatzteil Ratho – #Realtalk

Hallo meine Lieben,
ich bin mal wieder zurück aus meinem Schneckenhaus…Sorry! Ich hoffe ihr habt alle wunderschöne Sonnentage gehabt und habt ein schönes Wochenende!

Eigentlich wollte ich diesen Eintrag „Realtalk 2.0“ nennen, allerdings wird es nicht wirklich ein REAL-Talk sondern ein einfühlsames, ehrliches und kritischer Zerstörungseintrag! =) Hello – I`m BACK! Ich habe bei Facebook ein kleines Experiment gemacht und will dazu euch etwas erzählen…über eine persönliche Enttäuschung und wie immer mein Leben!

PS: Ich hab einen neuen Job…und werde Dekofee! Applaus – eine fette Fee =)

Fangen wir mal an Licht ins Dunkle zu bringen…! Ich habe offen über das Thema „Depression“ geschrieben und habe viel Feedback und Fragen dazu bekommen…Leider, kann ich euch wirklich nur meine eigenen Erfahrungen weitergeben und hoffen das ich euch damit ein wenig helfen kann. Die letzen Wochen hab ich mich ein wenig mit der Netflix- Serie „13 Reason why – Tote Mädchen lügen nicht“ beschäftigt und mich vor einen Spiegel gesetzt. Es gab eine Zeit in der ich mich nicht wirklich „gefühlt“ habe, als wäre ich leer. Ganz leer. Die Serie handelt von einem Mädchen das Suizid begeht um aus ihrem Leben zu entfliehen und nimmt 13 Kassetten mit den Gründen auf.

13 Reasons Why – Du brauchst Hilfe? Hier findest du sie…KLICK HIER!

In meinen Social-Media Kanälen wurde die Serie gehyped ohne Ende. Jeder hatte eine Meinung und jeder war besser und würde plötzlich den anderen Menschen offener und nicht selbstgerecht entgegen treten. Gut zu wissen – Ich dachte ich probiere das einmal aus. Auf Facebook habe ich meine Gefühle in meinen Status gepackt und war wirklich ziemlich verletzt zu dieser Zeit und um ehrlich zu sein, bin ich das immer noch. Es hat keinen interessiert. Kein einzigster meiner Freunde hat wirklich nachgefragt was los ist….Mein bester Freund weiß und wusste was in meinem Leben passiert und konnte/kann mich verstehen. Leute, ich sag euch das ist wirklich schwer…!

Ich habe nach Hilfe gebeten, weil ich beispielsweise Geld gebraucht habe. Vor ein paar Jahren hat mir jemand folgendes gesagt: „Du kannst immer zu mir kommen, egal was passiert!“. Wir kennen doch alle diese Floskeln und am Ende steht man wie in meinem Fall dann doch alleine da. Ich habe zu diesem Zeitpunkt keine Hilfe gebraucht wollte es aber einfach mal ausprobieren. Ich habe ihm geschrieben und gefragt und es kam keine Antwort – dafür kam aber von einer anderen Person eine Antwort. Von einer Person, die Ihn kennt und ihm jahrelang auf der Tasche lag. Er schrieb mir folgendes….

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Er muss sich damit ja auskennen. Wer Pornos dreht und sonst auch überall den Schwanz reinhängt und einen Sugar-Daddy hat! #oops 

Ich soll also auf den Strich gehen um Geld zu bekommen. Im ersten Moment war ich wirklich geschockt…Ich bekomme von einem ehemaligen „Jugend-Pornodarsteller“ so eine Antwort und nicht einmal von der Person, die ich gefragt habe. Danach wurde ich eigentlich eher enttäuscht über den fehlenden Respekt mir gegenüber und der Situation. Was wäre gewesen, wenn ich wirklich Hilfe gebraucht hätte und allein gewesen wäre. Mein Leben sowieso schon überhaupt nicht mehr mit Lebensmut gefüllt gewesen wäre…?! Meint ihr wirklich das man dann noch vertrauen in andere Personen hat? Das man wirklich nach Hilfe fragen würde, wenn es einem schlecht geht? Ich denke nicht! Plötzlich ist man in einer Ausnahmesituation und man fühlt sich im Stich gelassen von jedem und allem. Wertlos.

Was mich auch gewundert hat war folgende Nachricht..

„Deine Statusmitteilungen ziehen mich runter und ich werde dich, als Freund löschen!“

Gut, dann Ciao – Adios – Tschö mit Ö! Man könnte einfach mal nachfragen was los ist? Ratho, was is los bei dir? Nein, wir setzen uns nicht mit anderen Menschen auseinander und schon gar nicht wenn es auf Seiten wie Facebook, Instagram oder Snapchat ist. Es zählen nur likes und schöne Bilder. Ein Mensch besteht aus soviel mehr und manchmal hilft schon eine kleine Frage um ein Leben zu retten oder sich willkommen zu fühlen. Menschen sollten erkennen, dass sich nichts durch eine Serie ändern wird und sicherlich auch nicht durch diesen Eintrag, allerdings kann man vielleicht ein kleinen Lichtblick geben. Jeder sollte bei sich selbst anfangen und ich muss auch an mir arbeiten! Ich weiß wie es ist in vielen Situationen sich nicht geliebt, willkommen, ausgegrenzt, unverstanden und wertlos zu fühlen.

Wir denken immer alles besser zu wissen über andere Leute und ihr Handeln – ist es nicht so? Klar, verurteile ich hier in meinem Eintrag auch so einige Leute, weil ich es nicht verstehen kann wie man etwas feiert und die WICHTIGKEIT der Message nicht versteht. Aber lassen wir mal dieses Thema und schlittern in das nächste….Ganz genau – the liar.

Die letzten Wochen habe ich ja immer von einer Person geschrieben, die ich kennengelernt habe und die ja soooo toll ist.Ja, er ist toll! In meinen Augen war er toll und ich habe es in die Welt hinaus geschrien bzw geschrieben. Er ist eigentlich immer noch toll und heiß – vor allem heiß! Wie ihr gemerkt habt habe ich mich ein wenig zurückgezogen und das hat immer einen emotionalen Hintergrund oder einfach die Arbeit! =) Gut, von der hatte ich ja in letzter Zeit weniger. Kommen wir zurück zu den Emotionen. Gerade in diesem Moment kochen sie… – Explosionsgefahr! Ich habe ihn auf meinem Blog angepriesen wie noch niemanden und jetzt musste ich feststellen, dass ich wirklich dumm war. Ihr wisst nicht was ich meine? Lest hier nochmal über mich den Regen und „the Liar“. Einfach Klicken ❤

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Ich habe einer Person zu 1000% vertraut und das auch noch blind. Ich habe ihm mein Herz geschenkt und ein Zuhause für einen Monat, weil ich wollte das es ihm gut geht. Mein Problem ist wirklich, dass ich mich immer aufgebe für die andere Person und immer möchte das alle um mich herum glücklich sind – Ratho wo bleibst du? Hmm, ich bleib am Standstreifen stehen und warte auf den nächsten Anhalter! Wisst ihr…ich hab mich ein wenig verloren in meinen Gefühlen zu Ihm und jetzt wurde mir einiges klar. Mir wurde einiges klar und ich habe für einen Moment die Bodenhaftung verloren und hatte keinen Mut mehr mein Leben zu leben, weil ich so enttäuscht war. Wo wir wieder bei dem Thema angekommen wären von gerade eben…Eine Frage ändert oft alles! Behandelt euer Gegenüber so, wie ihr auch gerne behandelt werden wollt!

Er und Ich haben seit Februar eigentlich jeden Tag gemeinsam verbracht und es war etwas zwischen uns, allerdings konnte man das nicht wirklich beschreiben. Eine Anziehung – eine sexuelle Anziehung. „Wenn etwas passiert muss das unter uns bleiben!“ – Klar, gerne mach die Hose auf! =) Es ist nie etwas passiert und ich denke wird es auch nicht. Ich habe mich vor ihm nackt gemacht…Keine Panik – nur gefühlsmäßig! Seit meinem Ex habe ich keinen Mann mehr so viel Hoffnung, Zuneigung und Nähe geschenkt….weil es alles so anders war. Er hat mir ein Gefühl gegeben, dass ich lange nicht mehr gespürt habe und in seiner Gegenwart fühl ich mich auch immer noch wohl. Ich verliebe mich nie einen Heterosexuellen Mann, weil ich davor viel zu viel Respekt habe und man sowas auch nicht macht. Das ist mein Grundsatz! Bei ihm und mir war das aber anders….es ist einfach was zwischen uns. Nein, das bilde ich mir auch nicht ein unabhängig voneinander wurde ich angesprochen ob er mein Freund ist oder „Wo is eigentlich dein Freund?“…. Witz des Tages, oder? Welcher Freund?

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Ihm alles von mir zu geben und auch sein Leben auszurichten war ein großer Fehler. Ich wäre etwas besonderes und er würde nie mit mir eine Beziehung gehen, weil er Angst hätte mich zu verlieren! Ok, cool ich denke du hast mich verloren! Wieso? Hmm, wisst ihr manchmal wird man einfach nur benutzt und dann weggeschmissen.(Also er hätte mich schon mal benutzen können – so ist es ja nicht^^) Ich war anscheinend gut genug für ihn, als er noch keine eigene Wohnung hatte. Ratho war immer da…und hat ihn abgeholt und natürlich auch geholfen. Ich dachte er wäre etwas besonderes. Leute, überlegt euch gut ob ihr euch gleich öffnet und ob die Person es wirklich wert ist sonst seit ihr am Ende die einsamen Seelen.

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Die Enttäuschung sich in jemandem so getäuscht zu haben und die Person auch noch so sehr zu mögen und anziehend zu finden ist tödlich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es hat sich angefühlt, als würde ich sterben. Plötzlich war ich wieder am Anfang und einfach nur leer. Ich habe geweint und war so sehr damit beschäftigt ihn trotzdem in Schutz zu nehmen, dass ich gar nicht gemerkt habe wie wenig ich mich schätze. Ihr wisst was ich mein, oder? Wir haben früher jeden Tag geschrieben es kam eine Nachricht am Morgen und eine „Gute Nacht“-Nachricht am Abend. Wir haben uns täglich gesehen und Zeit miteinander verbracht und plötzlich bricht so ein großer Teil weg und man vermisst es. Ich werde zickig und suche den Fehler immer bei mir….Genau das ist oft der Fehler!

Wenn Männer, Freunde, Frauen, Kollegen dich nicht zu schätzen wissen dann musst du deinen eigenen Wert erkennen und einfach gehen. Emotional musst du mit diesen Menschen abschließen und deine Mauern wieder aufbauen, die dich beschützen. Ich würde ihm gerne schreiben und ihn sehen, weil ich ihn vermisse. Er ist dran, wenn ich ihm wirklich soviel bedeute und ich wie ein Bruder für ihn bin. Würdet ihr euren Bruder so behandeln? Ihn einfach fallen lassen und ihn belügen? Hmm, ich denke nicht! Wir wollten immer ehrlich zueinander sein und dann kamen die Lügen und er hat mich Stück für Stück mehr verletzt. Ich habe ihm natürlich immer verziehen! Wieso? Mein Herz wollte es…und mein Körper seine Nähe spüren. Ich würde ihm wünschen ein Mädchen zu finden, dass ihn nur ein wenig so liebt wie ich es getan habe. By the Way – ich erwarte nicht das er mich liebt! Ich finde es nur erstaunlich wie unser Umfeld uns beide ansieht und wahrnimmt.

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Ich muss sagen ich wurde noch nicht oft so enttäuscht und ich bin auch nicht einfach zu enttäuschen. In mein Leben kommen nicht viele Menschen bzw. nicht viele erhalten einen Wert oder einen Platz in meinem Herzen. Mein Herz war am Montag Nacht so schwer…das es nicht mehr schlagen wollte. Nach all den Tränen und den schwarzen Gedanken wusste ich das ich mich lösen muss. Gelöst habe ich mich und mittlerweile frage ich mich wieso ich ihn eigentlich geliebt habe. Ich denke ich liebe ihn immer noch…aber nicht mehr wie vorher. Menschen verändern sich und er hat sich innerhalb von 1 Monat in das komplette Gegenteil verwandelt in das ich mal vertrauen hatte. Wer mit Menschen so umgeht kann nicht lieben oder geliebt werden. Man sollte keine Menschen wie ein Stück Dreck behandeln, wenn sie zu jeder Tag und Nacht Zeit für einen da sind und 90 km fahren um 5 Minuten nach einem zu sehen.

Wisst ihr….das Experiment und meine Erfahrung in den letzten zwei Wochen hängen irgendwie zusammen und ich habe gemerkt, dass Liebe und das Leben ein ständiger Kampf sind. Ok, vielleicht kein wirklicher Kampf aber immer eine Reise. Eine Reise in der wir uns manchmal verlieren und die wahren Gesichter hinter den tollen Bildern zu sehen bekommen. Eine Reise die uns stark macht und manchmal unseren Lebensmut raubt. Eine Reise auf der wir unerbittlich liebe und vor Enttäuschung in uns selbst ertrinken. Wir sollten besser zuhören und unser Wort halten um andere Menschen nicht zu verlieren. Aus vielen kleinen Situationen wird plötzlich der eine große Kurzschluss und jeder fragt sich am Ende – Wieso ist das passiert? Vielleicht hätte man etwas ändern können oder einfach mal fragen….

Weißt du eigentlich was du willst oder versucht du grad vor dir selbst zu fliehen und veränderst dich deshalb so?

In diesem Sinne meine Lieben =)
Ratho